29.Spieltag 16.04.2014 SpVgg Oberkotzau

Spielbericht

Liga: Landesliga Nordost
Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich
Spieltag: Saison 2013/14 - 19. Spieltag
Datum: 16.04.2014 18:30 Uhr
Sportstätte: Hauptplatz Heinz-Weiske-Sportanlage


Saaser verabschieden sich aus dem Abstiegskampf

Der BSC Saas Bayreuth hat sich in eindrucksvoller Manier vorerst aus der bedrohlichen Zone geschossen: Das 3:0 gegen die SpVgg Oberkotzau war in der Höhe absolut verdient, wobei die Lerchenbühler schon in der ersten Halbzeit fast alles klar machten. Für die Gäste war es die erste Niederlage im neuen Jahr, die der Truppe von Mario Atanasow einen kleinen Dämpfer im Abstiegskampf verpasst.
Aus Bayreuth berichtet Peter Glaser und Andi Bär

Bei wenig frühlingshaften Temperaturen trafen am Mittwochabend in der ursprünglich im November angesetzten Partie die beiden besten Teams des neuen Jahres aufeinander: Die Saaser und Oberkotzau hatten zuvor jeweils 14 Punkte geholt, nachdem es bei beiden Teams vor der Winterpause nicht wirklich rund gelaufen war. Die Saaser konnten dadurch die Abstiegsplätze verlassen und wollten mit einem Sieg ein großes Polster zwischen sich und die Relegationsplätze bringen. Oberkotzau wittert durch neun Spiele ohne Niederlage wieder Morgenluft und setzte sich als Ziel, sich weiter ans rettende Ufer heranzupirschen.

Technisch beschlagene Saaser, kämpfende Oberkotzauer
Es deutete sich dabei früh an, wessen Wunsch an diesem Tag in Erfüllung gehen sollte. Die Partie begann munter, beiden Seiten merkte man an, was für einen wegweisenden Charakter die Partie hatte. Doch während die Oberkotzauer im ersten Durchgang offensiv fast kaum in Erscheinung traten - die einzige halbwegs gefährliche Szene ereignete sich in der 35. Minute, als der Saaser Torwart Markus Spindler einen Fernschuss von Sebastian Pickel entschärfte -, waren die Platzherren nach der ersten Viertelstunde überlegen und näherten sich immer wieder vor allem über die linke Seite mit dem fleißigen Koch dem Oberkotzauer Strafraum. Gefahr ging hauptsächlich von den scharf getretenen Standards von Benny Bucksch aus. Ein solcher brachte in der 29. Minute auch die Führung: Marco Pütterich köpfte einen Eckball aus sieben Metern zum verdienten 1:0 ins Tor. Fünf Minuten später hätte der Innenverteidiger beinahe seinen zweiten Treffer folgen lassen, sein Abschluss nach einem weiteren Eckball verfehlte aber knapp das Tor. Und nachdem Bucksch in der 31. und 36. Minute zweimal aus aussichtsreicher Position noch gescheitert war, markierte er kurz vor dem Pausenpfiff das durchaus verdiente 2:0. Lars Herb hatte Jan Vogler am Strafraumrand gelegt, Buckschs flach geschossenen Freistoß fälschte die Mauer so ab, dass Keeper Till Reichenberger den Ball nur noch an den Pfosten lenken konnte - und von dort sprang er ins Tor.

Bucksch krönt seine Leistung
Oberkotzau hätte die Partie noch einmal so richtig spannend machen können, als nach nicht einmal zehn Sekunden Pickel auf der rechten Seite auftauchte und den Ball scharf in die Mitte spielte, wo Tobias Dachsbacher im letzten Moment vor Alexander Eichner klärte. Gut zehn Minuten später hätte Ünal Durkan noch verkürzen können, als er nach einer Ecke am langen Pfosten allein gelassen wurde, den Ball aber neben den Kasten setzte. Ansonsten ließen die Gäste spielerische Elemente aber komplett vermissen, es spielte und konterte eigentlich nur die Heimelf. Und die kamen weiter zu Chancen, vorzugsweise nach Standards oder Kontern über die weiterhin starke linke Seite. Bucksch setzte einen Freistoß von Florian Dörfler per Kopf knapp über den Kasten (49.), fünf Mnuten später tauschten die beiden Rollen, Dörfler köpfte nach Bucksch-Hereingabe drüber. Wiederum knapp sieben Minuten später köpfte Greef knapp vorbei und Koch drosch das Leder aus halbrechter Position über das Tor. In der 64. Minute sorgte der überragende Bucksch dann für die Entscheidung, als er den Ball nach einer Flanke von Christian Wölfel platziert ins Eck drosch. Wölfel selbst hätte nach einem mustergültigen Konter noch den vierten Treffer draufsetzen können, er verstolperte den Ball aber am Strafraumrand. Andre Keilwerths Platzverweis kurz vor Schluss nach gelbroter Karte war nicht mehr als eine Randnotiz.

Saas so gut wie durch, Oberkotzau hofft weiter
Durch den Sieg im Nachholspiel dürften die Saaser so gut wie durch sein, haben sie nun doch schon acht Zähler Vorsprung auf die Relegationsplätze. Sechs Punkte müsse man noch holen, um ganz sicher zu gehen, meint Trainer Armin Eck. Jetzt stehen für die Saaser erst einmal zwei knifflige Auswärtspartien in Mittelfranken an: am Samstag in Veitsbronn (9.), am Montag beim Dritten Stadeln. Der Lauf der Gäste, die vor der Partie in der Saas für neun Spiele ungeschlagen waren, ist mit dem 0:3 erst einmal zu Ende gegangen. Doch Coach Atanasow bleibt optimistisch, dass sein Team in den kommenden Wochen den Klassenerhalt auch noch sichert. Auf den 13. ASV Vach sind es bei sieben ausstehenden Spielen fünf Zähler Rückstand - man kann allerdings nicht unbedingt davon ausgehen, dass sich der am kommenden Wochenende entscheidend verringert: Oberkotzau muss zum Tabellenzweiten TSV Buch, während Vach Tabellennachbarn Burgkunstadt empfängt.

Stimmen zum Spiel
Martin Scholti
(1. Vorstand des BSC Saas Bayreuth)
"Das war heute wirklich verdient und ein großer Schritt zum Klassenerhalt! Sicher bin ich mir aber erst, wenn wirklich nichts mehr passieren kann. Aber so spielt kein Absteiger! Wenn die Mannschaft wie heute das abruft, was sie kann, dann steigen wir auch sicher nicht ab. "

Hannes Greef
(Spieler BSC Saas Bayreuth)
"Wir waren agiler und spielerisch überlegen, Oberkotzau hat die Bälle ja eigentlich nur nach vorne gebolzt. Und Benny Bucksch macht die Dinger vorne einfach, der ist eiskalt. Jetzt feiern wir den Sieg!"

Mario Atanasow
(Trainer SpVgg Oberkotzau)
"Der Gegner war heute in jeglicher Hinsicht einfach besser, der Sieg war auch in der Höhe verdient. Auch in den letzten Spielen waren wir nicht immer die bessere Mannschaft, aber wir haben die Punkte geholt. Dass irgendwann mal wieder ein Spiel kommt, in dem wir keine Punkte holen, war auch zu erwarten. Mir ist wichtig, dass wir das jetzt abhaken, wir haben am Wochenende schon wieder zwei Spiele. Für uns hat sich nichts geändert. Das wird schon werden!"

Armin Eck
(Trainer BSC Saas Bayreuth)
"Das war eine Hammerleistung, für mich sogar mit die beste Saisonleistung. Der Gegner war extrem aggressiv, aber das ist eben der Abstiegskampf. Wir haben aber dagegen gehalten, waren auch sofort voll da und haben das richtige Maß gefunden. In den Zweikämpfen waren wir präsent, haben aber auch richtig schön gespielt. Wir brauchen noch sechs Punkte, dann dürften wir durch sein."

 

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