26.Spieltag 30.03.2014 SV Pettstadt

Spielbericht

SV Pettstadt 

Liga: Landesliga Nordost
Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich
Spieltag: Saison 2013/14 - 26. Spieltag
Datum: 30.03.2014 15:00 Uhr
Sportstätte: Hauptplatz Heinz-Weiske-Sportanlage


BSC Bayreuth-Saas: T. Schmidt – Dachsbacher, Schatz, Pütterich, Günther, Vogler, Stenglein, Wölfel, Koch (75. Dadder), Greef (75. Süß), Bucksch.
SV Pettstadt: Ochs – Ultsch, Friedrich, Schwandner (46. Jentsch), Audenrieth (92. Pfeuffer), Schwarm, Schwinn, Rupp, Kommer (60. Rausch), Postler, Meth.
SR: Burlein (Gerolzhofen);
Zuschauer: 130.
Tore: 1:0 Bucksch (4.), 1:1 Jentsch (70.), 1:2 Rausch (87.).


Anpfiff.info Topspiel der Woche
Späte Jokertore bringen Sieg für Pettstadt
Dank zweier Treffer in den letzten 20 Minuten durch die eingewechselten Rausch und Jentsch siegt der SV Pettstadt gegen den BSC Saas Bayreuth mit 2:1 und verschafft sich Luft im Abstiegskampf. Sie profitierten jedoch von zwei kapitalen Fehler des Bayreuther Schlussmannes Thorsten Schmidt.

Aus Bayreuth berichtet Fabian Nelkel
Beim Duell des BSC Saas Bayreuth gegen den SV Pettstadt treffen die beiden stärksten Teams der Rückrunde der Landesliga Nordost aufeinander. Bayreuth schaffte durch drei Siege in Folge (Buckenhofen, Nürnberg, Burgkundstadt) den Sprung aus der Abstiegszone, während die Gäste aus Pettstadt mit sieben Punkten von neun Möglichen ebenso zufrieden sein können. Heimcoach Armin Eck erwartete einen starken Gegner aus dem Bamberger Landkreis, der in der letzten Saison noch um den Aufstieg mitspielte. "Nur mit einer starken Mannschaftsleistung ist ein Erfolg möglich!" Die Saaser seien Schritt für Schritt an das Mittelfeld herangekommen, ohne gegen Pettstadt nachzulegen, wäre die kleine Serie von drei Siegen nichts wert. "Wir müssen nachlegen, da alle Teams in der Abstiegsregion Punkte holen." Auch sein Gegenüber, Manfred Schmitt, scheute sich nicht, den BSC Saas Bayreuth zu loben. "Ich schätze sie sehr, nicht nur wegen ihres Coaches Armin Eck!" Und auch den Kader beschrieb er mit dem Prädikat "Bombentruppe". "Wer sich leisten kann, einen Süß auf der Bank sitzen zu lassen, der muss tolle Spieler haben!" Wenn es für ein Pünktchen reichen würde, wäre er hoch zufrieden. Den angeschlagenen Jentsch ließ er auf der Bank, ebenso wie Michael Rausch. Sie sollten aber mindestens für eine halbe Stunde kommen.

Starker Beginn beider Mannschaft
Bei tollem Frühlingswetter mit Sonnenschein und knapp 20 °C hatten die letzten Zuschauer noch nicht einmal ihre Plätze eingenommen, schon lief Sven Schwinn nach nur wenigen gespielten Sekunden auf BSC-Schlussmann Schmidt zu. Dieser konnte jedoch parieren und den frühen Rückstand verhindern. Schnell hatten sich die Hausherren von der Schrecksekunde erholt, kamen vor allem über die rechte Seite mit Greef und Dachsbacher. In der Sturmspitze wurde Benjamin Buksch mit weiten Diagonalbällen gesucht, stand ein ums andere Mal knapp im Abseits. So auch in der achten Spielminute, dachten zumindest die Pettstädter. Ein Befreiungsschlag von Alexander Günther - oder soll es doch eine Vorlage gewesen sein - fand Buksch auf Höhe der SV-Viererkette. Dieser lief auf Ochs zu, überlupfte ihn und schob zur frühen Führung ein - zum Entsetzen der Pettstädter Anhänger. Doch das Schiedsrichtergespann entschied auf Tor. Bayreuth hatte mehr Spielanteile und konnte immer wieder gefährlich im gegnerischen Strafraum auftauchen. Pettstadt fehlte die Ordnung in der Defensive und wurde mehrmals von weiten Bällen überrascht. So sah sich Gästecoach Schmitt frühzeitig gezwungen, seine Taktik über den Haufen zu werfen und auf eine Dreifach-Sechs umzustellen. Zunächst blieb dies ohne Wirkung, Pettstadt fand bei frühem Pressing der Hausherren kaum ins Spiel. In den letzten Minuten vor dem Seitenwechsel ließen die Bayreuther nach, Pettstadt konnte, nach der Blitzchance zu Beginn, nächste Ansätze verbuchen.

Schmidt-Fehler kosten Sieg
Nach dem Seitenwechsel brachte Gästecoach Schmitt Jentsch für Schwandner. Und dieser Wechsel sollte sich auszahlen. Doch zunächst sahen die gut hundert Zuschauer auf der Heinz-Weiske-Sportanlage ein ähnliches Bild wie zu Beginn. Bayreuth kam besser aus der Kabine und wurde über den flinken Greef mehrmals gefährlich. In der 52. Spielminute schloss dieser eine Kombination mit Wölfel aus etwa 20 Metern ab. Sein Schuss verfehlte jedoch das lange Eck. Nur kurz später war es wieder Greef, der sich auf der rechten Seite durchsetzte. Seine scharfe Hereingabe rauschte jedoch zwischen Freund und Feind und brachte nicht den ersehnten zweiten Treffer. Das Spiel lief danach dahin, beide Teams verfingen sich in kleinen Zweikämpfen im Mittelfeld, ohne Torgefahr auszustrahlen. In Minute 72 trat Pettstadt zum Freistoß aus halblinker Position an. Schmidt konnte den direkten Schuss nicht festhalten, noch klären, sondern ließ ihn abtropfen. Das Leder fiel vor die Füße des eingewechselten Rausch, der Schmidt anschoss. Den erneuten Abpraller brachte Fabio Jentsch im leeren Tor zum Ausgleich unter. In der Folgezeit verloren die Bayreuther ihren Spielfluss, konnten sich vom 1:1 nicht mehr erholen. Pettstadt war präsenter und drängte gar auf den Siegtreffer, der nur auf sich warten ließ. Postler brachte in der 73. Spielminute den Ball nicht im Tor unter. Und auch Audenrieht scheiterte fünf Minuten später. Sein harter Schuss aus 30 Metern zwang Torhüter Schmidt zu einer Glanzparade, der Ball hätte im Winkel eingeschlagen. In der letzten Spielminute der regulären Spielzeit war es dann soweit. Aus einem Gewühl vor dem Saaser Strafraum heraus feuerte Rausch aufs Tor. Die Kugel sprang tückisch auf und überwand Schmidt, der dabei nicht gut aussah. Pettstadt feierte.

Pettstadt kann aufatmen
Der SV Pettstadt kann aufgrund des Erfolges bei Mitkonkurrent BSC Saas Bayreuth aufatmen und einen Befreiungsschlag feiern. Bei 35 Zählern beträgt der Abstand auf einen Relegationsrang bereits sieben Punkte. Nächste Woche will Schmitt und sein SV gegen Buckenhofen nachlegen und sich weiter von der Abstiegszone entfernen. Dort wird es für die Bayreuther wieder eng. Zwar profitieren sie von der Niederlage des FC Burgkunstadt gegen Kirchenlaibach, doch bleiben es nur zwei mickrige Punkte Vorsprung.

Stimmen zum Spiel
Armin Eck
(Trainer BSC Saas Bayreuth)
"Die erste halbe Stunde war richtig gut. Da waren wir drin im Spiel, waren präsent und gingen völlig verdient in Führung. Es hat sich aber schon vor der Pause angedeutet. Da haben wir viele nachlässige Bälle gespielt. Nach dem Seitenwechsel haben wir es wieder besser in den Griff bekommen. Dann fällt so ein Tor. Heute sind dem Torwart zwei Fehler passiert, dann verlierst du das Spiel. Wir haben uns von dem Fehler verunsichern lassen und sind nicht mehr ins Spiel zurückgekommen. Das Tor war wie ein Bruch. Pettstadt hatte vorher keine Chancen. Das hat uns das Genick gebrochen. Der Sieg für Pettstadt war nicht verdient, danach fragt später keiner mehr. Wir haben wichtige Punkte verloren und stehen mit der Niederlage dort, wo wir vorher waren!"

Manfred Schmitt
(Trainer SV Pettstadt)
"Nach der Großchance nach 25 Sekunden waren wir eigentlich nur noch unterlegen. Bis zehn Minuten vor der Halbzeit haben wir uns vielleicht durch ein besseres Zweikampfverhalten etwas freigeschwommen. Nach dem Seitenwechsel war es ähnlich. Spielerisch war uns Bayreuth um Längen voraus. Aber meine Mannschaft hat sich mit viel Kampf und viel Fleiß in die Partie hineingekämpft. Zum Zeitpunkt, als der Ausgleich gefallen ist, war es vielleicht noch etwas glücklich. Aber ich glaube, natürlich in der Folgezeit verdient. Dass uns der Lucky Punch noch dazu gelingt, freut uns sehr. Das Spiel hätte aber im Ganzen gesehen keinen Sieger verdient. Ich weiß, was diese Bayreuther Mannschaft zu leisten im Stande ist, alleine aus diesem Grund - wir sind im Eins-gegen-Eins deutlich unterlegen, haben aber das Beste daraus gemacht. Jetzt nehmen wir noch drei Punkte mit, da muss man freilich glücklich sein!"

Mathias Rupp
(Spieler SV Pettstadt)
"In der ersten Halbzeit haben wir die ersten Minuten ein bisschen verpennt und dann auch das Gegentor bekommen. Bayreuth war in der ersten Halbzeit sehr laufstark, das muss man so sagen. Aber ich denke, nach der kämpferischen Leistung von uns in der zweiten Halbzeit, geht der Sieg dann auf jeden Fall in Ordnung!"

Benny Bucksch
(Spieler Saas Bayreuth)
"WIr haben gut angefangen. Wir haben Druck gemacht - genau das, was wir uns vorgenommen haben. Dann vergisst man einfach, das zweite Tor zu machen. Gerade jetzt, gegen die Mannschaft haben wir uns so viel vorgenommen. Wir haben eine Serie hingelegt und dann die Niederlage. Es ist echt schwer. Wir machen einfach weiter, wir sind eine gute Truppe"

Bilder vom Spiel
http://www.fupa.net/spielberichte/bsc-saas-bayreuth-sv-pettstadt-721606.html

 

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